Sondervorstellung Chrämerhuus Film in Zusammenarbeit mit GRÜNE Langenthal.
Andreas Berger | CH 2012 | Dokumentarfilm | 80 Min
In Anwesenheit des Regisseurs, Eintritt frei
Andreas Berger («Berner beben», «Zaffaraya 3.0») wurde auch schon als 'Chronist der alternativen Berner Szene' bezeichnet. Er ist mit seiner Kamera immer anwesend, wenn etwas passiert, sammelt akribisch Material und entscheidet am Schnitt-Tisch, was sich zu einer Geschichte spinnen lässt.
Im Frühjahr 2011 löste ein Erdbeben mit anschliessendem Tsunami im Nord-Osten von Japan eine verhängnisvolle Kettenreaktion aus, die die Technikgläubigkeit von Japan - aber auch vom Rest der Welt - in ihren Grundfesten erschütterte: Vier von sechs Reaktoren des KKW Fukushima Daiichi gerieten ausser Kontrolle, die Luft, der Boden und das Meerwasser in der Umgebung wurden stark verstrahlt.
Im Sommer 2011 campierten viele KKW-Gegner während 77 Tagen vor dem Hauptsitz der Bernischen Kraftwerke am Viktoriaplatz in Bern. Das Camp hatte Sympathien in vielen Bevölkerungs-Schichten weit über links-alternative Kreise heraus. Auch hier hat Andreas Berger Video-Material gesammelt. Im Film «77 Tage sind nicht genug» lässt er beide Seiten zu Wort kommen: Befürworter und Gegner der Kernkraft. Und schnell wird klar: Auch bei diesem Thema lässt sich die Welt nicht so einfach in schwarz und weiss einteilen.